Die US-Ratingagentur Standard & Poor’s hat sich in der vergangenen Woche die Eurostaaten vorgenommen und bei neun der 17 Mitgliedstaaten der Gemeinschaftswährung eine Herabstufung der Bonität vorgenommen. Im Folgenden eine Übersicht über die aktuelle Einschätzung seitens S&P zu den einzelnen Staaten der Währungsunion sowie das alte Rating.
Mitgliedsstaat | aktuelles Rating | altes Rating |
Belgien | AA | AA |
Deutschland | AAA | AAA |
Estland | AA- | AA- |
Finnland | AAA | AAA |
Frankreich | AA+ | AAA |
Griechenland | CC | CC |
Irland | BBB+ | BBB+ |
Italien | BBB+ | A |
Luxemburg | AAA | AAA |
Malta | A- | A |
Niederlande | AAA | AAA |
Österreich | AA+ | AAA |
Portugal | BB | BBB- |
Slowakei | A | A+ |
Slowenien | A+ | AA- |
Spanien | A | AA- |
Zypern | BB+ | BBB |
Auch der Ausblick sieht für die Eurozone nicht rosig aus. Die zukünftige Einschätzung steht bei S&P durchweg auf negativ. Ausnahmen bilden lediglich die Slowakei und Deutschland. Für beide Staaten attestiert die Ratingagentur einen stabilen Ausblick.
Nach der jüngsten Herabstufung verbleiben mit Deutschland, den Niederlanden, Finnland und Luxemburg lediglich vier Euro-Mitgliedsstaaten mit erstklassiger Bonität von „Triple A“. In der Folge wurde am Montag dieser Woche auch der europäische Rettungsfonds herabgestuft. Auch hier ging es von der Bestnote AAA um eine Stufe nach untern auf AA+.
Auch wenn die Märkte die schwache Bonität sicher schon berücksichtigt hatten, wird es in der Zukunft für die betroffenen Staaten sicherlich schwieriger und vor allem teurer, am Kapitalmarkt an neues Geld zu gelangen.