Goldpreis weiter in Rekordlaune: Waren die 1.500 US-Dollar/Feinunze nur eine Zwischenstation?

Die Käufer von Barrengold können sich heute einmal mehr über neue Rekordkurse des Goldpreises freuen. Im Londoner Goldfixing wurden am heutigen Vormittag Preise von 1.505,00 US-Dollar je Feinunze erzielt.

Grund für den neuerlichen Kursanstieg sind zunehmende Sorgen um die Bonität der Vereinigten Staaten. Bereits zu Wochenbeginn überraschte die Ratingagentur S&P die Märkte mit einem gesenkten Ausblick für die Staatsschulden der USA. Zwar behält die größte Volkswirtschaft der Welt vorerst das Rating von AAA, allerdings wurde der Ausblick auf negativ gesetzt. Bemängelt wurde vor allem die hohe Neuverschuldung und der hohe Schuldenstand. Lagen die Schulden der USA 2005 noch bei 62% des BIP, erreichte dieser Wert im Jahr 2010 bereits 92%.

Gold als klassische Krisenwährung konnte hiervon profitieren und hat den Sprung über die Marke von 1.500 US-Dollar vollzogen. Neben den Finanzproblemen der USA spielen auch die europäische Schuldenkrise und die anhaltende Sorge vor Inflation eine Rolle bei der derzeitigen Goldpreisentwicklung.

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Für die kommenden Monate scheint sich am grundlegenden Umfeld nichts zu ändern. Daher sollten Anleger die Barrengold kaufen, auch in Zukunft eine Absicherung gegen die globalen Unsicherheiten erhalten. Unter Umständen können institutionelle Investoren das derzeit erreichte Preisniveau für Gewinnmitnahmen nutzen und Gold verkaufen. An physischem Gold interessierten Käufer werden so gegebenenfalls etwas günstigere Einstiegsmöglichkeiten geboten.