Das Ende des Goldabkommens der Zentralbanken

Nun, eigentlich ist es das Ende eines Abkommens und der Beginn eines anderen. Etwas, das einiges über die Krise in der Eurozone aussagt…

Der Goldmarkt ist nicht mehr so, wie er zu Zeiten unserer Eltern war, schreibt Adrian Ash von BullionVault. Er unterscheidet sich sogar von dem vor 10 Jahren.

Denn die Käufer heutzutage sind anders. Und ebenso die Verkäufer. „Das Ende des Goldabkommens der Zentralbanken“ weiterlesen

Notenbanken bescheren Anlegern günstige Kaufkurse bei Gold

Gold ist in der vergangenen Woche teilweise deutlich unter die Marke von 1.800 US-Dollar gerutscht. Ursache für den Kursverlust ist eine gemeinsame Aktion großer Notenbanken zur Unterstützung der Märkte. Die EZB hat, zusammen mit der Fed, der Bank of England sowie der schweizerischen und der japanischen Notenbank massive US-Dollar-Liquidität zur Stabilisierung in den europäischen Markt gepumpt. In der Folge hat sich die Risikoaversion der vergangenen Woche reduziert. Aktien- und Anleihemärkte konnten hiervon profitieren.

Bei Gold, welches zuvor aufgrund der europäischen Schuldenkrise und einer offenen Diskussion um eine mögliche Insolvenz Griechenlands starke Kursgewinne verbuchen konnte und oberhalb der Marke von 1.900 US-Dollar angestiegen war, kam es indes zu Gewinnmitnahmen. Inzwischen sind jedoch zahlreiche Experten überzeugt, dass auf dem erreichten niedrigeren Niveau neue Käufer gefunden werden. Am Freitag bestätigte sich diese Einschätzung bereits, als der Goldkurs die Marke von 1.800 im Verlauf des Nachmittags zurückerobern konnte.

Weitere Unterstützung dürfte der Goldpreis durch die im September beginnende indische Hochzeitssaison erhalten. Die physische Nachfrage zeigt sich historisch in dieser Zeit stark, da Goldgeschenke traditionell einen festen Bestandteil darstellen. Hinzu kommt, dass auch wenn die Notenbanken derzeit massiv auf die Märkte einwirken und damit auch den Goldpreis manipulativ nach unten drücken, die grundsätzlichen globalen Probleme und Unsicherheiten weiter Bestand haben. Solange für die Schulden- und Konjunktursorgen keine nachhaltige Lösung gefunden wird, besinnen sich Anleger weiter auch sichere Häfen und werden in Gold investieren.

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